CDU will Nachtfahrverbot für Mähroboter
Die Ratsfraktion der CDU setzt sich dafür ein, dass Mähroboter in Bochum in den Nachtstunden nicht mehr fahren dürfen. „Wir unterstützen ausdrücklich den Einsatz engagierter Bürgerinnen und Bürger, die genau das von der Politik fordern“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Daniel Obitz. Die CDU geht mit einem Antrag in die Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung (Mittwoch, 15 Uhr, Multifunktionsraum Tierpark), der die Erarbeitung einer Satzung fordert, „die ein Verbot der Nutzung von Mährobotern im Stadtgebiet in den Dämmerungs- und Nachtzeiten anordnet, um Igel, Molche, Salamander und andere Kleintiere zu schützen. Erlaubt bleibt die Nutzung 30 Minuten nach Sonnenaufgang bis 30 Minuten vor Sonnenuntergang. Die Satzung wird dem Rat der Stadt Bochum zum Beschluss vorgelegt.“
Die Stadt Bochum hält ein Verbot aktuell für nicht notwendig, da die Verletzung wild lebender Tiere nach dem Bundesnaturschutzgesetz schon jetzt verboten sei. Dr. Daniel Obitz hält dagegen: „Wer einen Mähroboter bei Dunkelheit auf den Rasen setzt, der gibt Verantwortung an die Maschine ab. Ein explizites Verbot schärft das Bewusstsein. Die Maschine kann nur deswegen nachtaktiven Tieren Schaden zufügen, weil ich meine Zeit nicht anders einteile. Das muss jedem klar sein. Natürlich wissen wir, dass sich ein solches Verbot in der Praxis nur schwer überprüfen lässt. Aber das Verbot ist ein Zeichen, dass wir Tierschutz ernst nehmen.“