Flächen der Stahlindustrie an der Castroper Straße

Das Aus für thyssenkrupp an der Castroper Straße ist besiegelt – und nach allen vorliegenden Informationen bereits für 2027 beschlossene Sache. Die CDU-Ratsfraktion will jetzt erreichen, dass die Stadt beim Stahlkonzern offiziell ihr Interesse an den aktuell noch von thyssenkrupp genutzten Flächen hinterlegt. Ein entsprechender Antrag für die nächste Ratssitzung am 13. Februar (14 Uhr, RuhrCongress) ist eingereicht. Darin wird auch gefordert, dass Verwaltung und Wirtschaftsentwicklung „erste städtebauliche Konzepte“ für das Areal an der Castroper Straße erstellen.

Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der Union Roland Mitschke erinnert daran, dass der Bochumer Rat im vergangenen Mai bereits eine Resolution zum Thema auf den Weg gebracht hat: „Darin haben wir uns schon damals besorgt über den Zustand der Stahlindustrie gezeigt. Gleichzeitig hat der Stadtrat deutlich gemacht, dass der Flächenbedarf der Stahlsparte kontinuierlich zurückgeht, während auch bei uns in Bochum ein Mangel an Arealen für gewerbliche und industrielle Nutzungen besteht. Im Sinne des Wirtschaftsstandortes Bochum müssen wir die Castroper Straße in unsere Überlegungen einbeziehen.“

In der Resolution wurden Bund und Land aufgefordert, bei den Verhandlungen mit thyssenkrupp über Fördergelder im Sinne der Stadt Bochum auch die Nachfolgenutzung anzusprechen. Reaktion: ganz offensichtlich Fehlanzeige! „Deswegen“, sagt Mitschke, „muss der Oberbürgermeister auch bei den Wirtschaftsministern von Bund und Land nachhaken, wie man zu unseren Wünschen hinsichtlich der freiwerdenden Flächen steht.“

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