CDU Riemke: Aufregung in Riemke - Verdopplung der Marktentgelte

v.l.: Lothar Gräfingholt, Vorsitzender OV Riemke, Dr. Benedikt Gräfingholt, Bezirksvertreterv.l.: Lothar Gräfingholt, Vorsitzender OV Riemke, Dr. Benedikt Gräfingholt, Bezirksvertreter

Bei den Markthändlern herrscht große Aufregung. Mit der Übernahme des Betriebs der Wochenmärkte durch einen bundesweit tätigen Anbieter zum
Jahresanfang sollen sich die Standentgelte nach Aussage der Händler fast verdoppeln.

Die entsprechende Benachrichtigung flatterte den Händlern kurz vor den Feiertagen ins Haus.

„Die Händler sind aufgeregt, manche denken darüber nach, ihren Stand zu verkleinern, andere vielleicht sogar ihn ganz aufzugeben“, so Lothar
Gräfingholt, Vorsitzender der CDU Riemke, der ganz regelmäßig seine Einkäufe auf dem Riemker Markt tätigt.

Da der Rat vor gut einem Jahr, im November 2022, die Wochenmarktsatzung und die entsprechende Gebührensatzung aufgehoben hat, fehle der öffentliche Blick auf die Entgelte, so die Riemker CDU. Daher seien die exakten Einzelheiten der Veränderung in ihrer ganzen Tragweite nicht öffentlich nachvollziehbar. Welche Veränderungen gebe es noch?

Die Rede ist in Riemke auch davon, dass die öffentliche Toilettenanlage geschlossen und stattdessen während der Marktzeiten Bautoiletten - ohne Waschgelegenheit - aufgestellt werden.

Für die Riemker CDU ein Unding.

„Der Riemker Markt trägt ganz entscheidend zur Qualität des Standorts Riemke bei, er ist ein Alleinstellungsmerkmal für den Bochumer Nordwesten,“ betont Dr. Benedikt Gräfingholt, CDU-Bezirksvertreter in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte.

Unter anderem um die Attraktivität der Märkte zu steigern, sei eine Dienstleistungskonzession vergeben worden, hieß es 2022 in der Begründung zur Aufhebung der Wochenmarktsatzungen. „Die Verdoppelung der Entgelte für die Händler trägt sicher nicht zu einer Attraktivitätssteigerung bei. Ganz im Gegenteil, die besondere Atmosphäre der Märkte wird verschwinden, wenn Händler ihre Stände aufgeben“, erklärt Lothar Gräfingholt. „Es muss jetzt darum gehen, Schaden von der Stadt - insbesondere von den Stadtteilen - abzuwenden“, beschreibt Lothar Gräfingholt die Lage. "Im Zweifel müssen die Konditionen mit dem Betreiber neu verhandelt werden oder die Stadt muss die Händler in anderer Weise unterstützen.“