Fraktion besucht Jüdische Gemeinde
Die Mitglieder der Bochumer CDU-Ratsfraktion haben zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen aus Herne die Jüdische Gemeinde Bochum, Herne, Hattingen besucht. „Um es klar zu sagen: Das war ganz ausdrücklich ein Solidaritätsbesuch“, erklärt der Bochumer CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz. „Seit der Terrorattacke der islamistischen Hamas vom 7. Oktober hat für jüdische Menschen weltweit eine neue Zeitrechnung begonnen. Und seit dem Aufflammen des Krieges im Nahen Osten fühlen sich Jüdinnen und Juden auch in Europa, auch in Deutschland, auch in Bochum teilweise nicht mehr sicher. Mitglieder der Gemeinde haben uns versichert, dass auch jüdische Männer in unserer Stadt aus Furcht vor Angriffen keine Kippa mehr tragen. Es gibt bedrückende Zeichen für einen neuen Antisemitismus, der natürlich nichts anderes ist als der alte. Wir als CDU in Bochum sagen: Das darf nicht sein. Wir stehen an der Seite aller Menschen, die nur deswegen bedrängt oder beleidigt oder geschlagen werden, weil sie Juden sind.“
Die CDU-Fraktion hat nicht nur die Neue Synagoge am Erich-Mendel-Platz besichtigt; es gab auch einen ausführlichen Meinungsaustausch – unter anderem mit dem Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Grigory Rabinovich und Geschäftsführer Aleksander Chraga. „Synagoge und Gemeinde sind aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken. Mit rund 1.000 Mitgliedern ist Bochums Jüdische Gemeinde ein gewichtiger Faktor des religiösen und kulturellen Lebens. Beeindruckend war für uns alle der Einblick in den Kindergarten, in dem ganz selbstverständlich auch nichtjüdische Kinder einen Platz finden“, so Herlitz.