Foto: Dr. Sascha Dewender

Eine ganze Reihe von Straßen und Gehwegen im Stadtbezirk Mitte sind in einem schlechten Zustand. Nach Meinung der CDU-Fraktion im Bezirk Mitte zeugen Schlaglöcher in der Fahrbahn und kaputte Gehwegplatten nicht nur vielfach von zu geringen Investitionen in den Unterhalt, sondern bilden mancherorts gar eine echte Verkehrsgefährdung.

„Ich kann den aktuellen Frust über die vielen Schlaglöcher gut verstehen. Wir haben erst im letzten Jahr wiederholt auf einige sehr schadhafte Straßenabschnitte beispielsweise auf der Uhlandstraße und der Sophienstraße hingewiesen und die Verwaltung zur Abhilfe gemahnt. Passiert ist bislang aber leider nichts. Uns liegen zu den entsprechenden Anfragen aus Sommer und Herbst bislang noch nicht einmal Antworten vor“, so die CDU-Fraktionsvorsitzende Susanne Dewender im Stadtbezirk Mitte. Zwar wurde seitens der Verwaltung die Fortschreibung des Straßen- und Wegekonzepts in der Bezirksvertretung vorgestellt. Darin enthalten sind für die nächsten Jahre geplante Straßen- und Gehwegsanierungen. Viele sanierungsbedürftige Straßen fehlen nach Meinung der Christdemokraten dabei allerdings. Zudem stellt das Konzept keine sichere Vorentscheidung über eine Straßenunterhaltungs- oder Straßenausbaumaßnahme dar. Diese müssen erst im Einzelnen noch beschlossen und geplant werden.

„Die Reparaturkolonnen hauen derzeit richtig rein. Da bin ich sicher. Mit einer Schüppe Kaltasphalt ist das Problem aber nicht gelöst, denn Witterung und Belastung der Stellen führen nur zu einer sehr kurzen Haltbarkeit der Reparatur. In der Konsequenz muss dafür grundsätzlich mehr Geld zur Verfügung stehen. Das ist eine wichtige Investition in die Infrastruktur unserer Stadt, welche die Bürgerinnen und Bürger auch erwarten dürfen“, beurteilt Susanne Dewender die Situation.

„Wir wollen bei besonders desolaten Straßenbereichen mehr als die bislang geplanten Maßnahmen. Dringende Sanierungen oder zumindest die Erneuerung der Fahrbahnverschleißschichten und Reparatur von Gehwegen dürfen nicht auf den Sankt-Nimmerleinstag hinausgeschoben werden“, so Susanne Dewender weiter.

Deshalb will die CDU-Fraktion in den diesjährigen Beratungen zum Haushalt mehr Geld für die Sanierung der Straßen und Gehwegen verlangen. „Wir hoffen, dass SPD und Grüne bis dahin den Ärger um die Schlaglöcher nicht wieder vergessen oder verdrängt haben, denn der nächste Winter kommt bestimmt“, so Susanne Dewender. Die Forderung der CDU nach mehr Geld zur Sanierung der Straßen- und Gehwege hatten SPD und Grüne vor rund einem Jahr noch komplett abgelehnt.